Hallo,
bei modernen Fahrzeugen managt EMS, das ist das Energy Management System, das Aufladen der Batterie. VEREINFACHT ausgedrückt wird die Batterie im Schiebebetrieb geladen, nämlich mit bis zu 14,9 Volt. Damit versucht man, dass für die Lichtmaschine möglichst wenig Kraftstoff verbraucht wird. Das wurde mitunter auch vom KFZ-Meister mit bestätigt. In der Praxis ist dieses Thema sehr komplex, es spielen viele Parameter wie Fahrzustand, diverse Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und Energiebedarf eine große Rolle.
Mir ist es passiert, dass bei konstanter Fahrt mit dem Tempomat 130 km/h auf der Autobahn bei absolut wenig Verkehr (kein Abbremsen, Ausrollen, Beschleunigen) die Batterie nicht aufgeladen wurde. Nach einer Pause an einer Raststätte nach 90 Minuten Fahrt konnte der Motor nicht mehr gestartet werden, weil durch das Unterbrechen des Abbrennvorganges vom Partikelfilter der Kühlerventilator 10 Minuten gelaufen ist. Das hatte gereicht, dass die Batterie nur noch 11 Volt Spannung hatte und der Starter nicht mehr freigegeben wurde.
Auch wird die Batterie oft nur so weit geladen, dass die Ladekapazität für nur einen Kaltstart ausreicht. Stirbt der Motor jedoch beim ersten Versuch ab, können beim zweiten Startversuch diverse Steuergeräte abstürzen, weil dann Unterspannung im System herrscht.
Es sollte für das EMS ein Softwareupdate geben, wo das Lademanagement der Batterie verbessert wurde. Seit dem einwöchigen Werkstattaufenthalt vor Ablauf der Garantie im Juni letzten Jahres, wo alle erdenklichen Softwareupdates vorgenommen wurden, ist kein Steuergerät mehr abgestürzt.
Liebe Grüße
Udo