Navigation nach Kartenupdate seltsam geworden.

tali2020 · 16. Mai 2024

Vor einigen Wochen habe ich ein Update der Kartensoftware für 79 Euro durchgeführt. Mein Baugefühl war dagegen und ich hätte darauf hören sollen.

Die Navigation ist nach dem Update sehr eigenartig geworden. Meine Frau und ich haben das Update auf bekannten Routen getestet. Einmal auf den Weg nach München, in München und daheim.

Auffallend zum Beispiel daheim ist, dass eine Strecke die seit 1988 auf 30 begrenzt ist, auch beim aktuellen Update unbekannt. Das mobile TomTom meiner Frau von 2009 kennt diese Begrenzung. Nicht tragisch, sollte aber nicht sein.

Tragisch dagegen ist, dass man bei der Navigation gegen die Einbahnstraße geführt werden kann, was vor dem Update nicht der Fall war. Meine Frau hat auf ihren Touren dies mehrmals erlebt. Hätte sie sich darauf verlassen, wäre es problematisch geworden.

In München mochte das Navi plötzlich Einbahnstraßen, die vorher nie in die Routenplanung einbezogen wurden.

Ebenso kann es passieren, dass man innerorts laut Anzeige 130 fahren darf.

Zukünftig werde ich besser keine Updates mehr machen, da die Navigation via Android Auto sehr gut funktioniert.

Haben noch andere nach einem Update ähnliche Erfahrungen gemacht?

ny.newyork · 16. Mai 2024

Hallo Tali,

die neuesten Karten sind ebenfalls veraltet.

Was durch das Kartenupdate nicht verändert wurde ist die Navigationssoftware selbst!

Die Einbahnregelungen und Baustellenregeln sind ausschließlich auf der Karte eingetragen und werden bei R-Link2 nicht online eingespielt!

Der Datenstand der neuesten Karten ist Datenstand Juni 2022.

Wenn Straßen gemäß Kartenmaterial gesperrt sind, sucht die Navigationssoftware eine Alternative.

Meine Erfahrung ist, dass Einträge in den Karten immer wieder mal fehlerhaft sind, zum Beispiel die Position von meinem Elternhaus. Die Korreltur hat einige Jahre gedauert.

Liebe Grüße

Udo

renomachtfroh · 16. Mai 2024

Aber auch Google-Maps ist nicht fehlerfrei und weigert sich beharrlich Richtigstellungen vorzunehmen, obwohl mit Street View der wahre Sachverhalt leicht überprüft werden kann. Dazu ein Beispiel:

Ich habe einen guten Bekannten, der wohnt im letzten Haus einer Sackgasse, wobei die Straße an einem Fußweg endet. Dieser Fußweg ist etwa 100 Meter lang und mündet wieder in eine Straße.

In der Karte von Google Maps ist der Fußweg aber als eine Straße eingezeichnet, der er nie war und die Routenführung leitet die Fahrzeuge über diese vermeintliche Straße, obwohl es Alternativrouten gibt, die nur geringfügig länger sind. Es wurde schon X-mal an Google gemeldet, dass diese Straße eine Sackgasse ist und an dem besagten Fußweg endet. Außerdem ist der Sachverhalt eindeutig in Google Street View zu sehen. Von Google kommt immer die gleiche Antwort -"Wir werden das prüfen" und die Autos werden seit Jahren weiterhin in die Sackgasse geleitet.

LG, Hartmut