Wie schlecht ist der Talisman wirklich?

Keyless spinnt generell gerne mal, wenn es feucht ist.
Das Pfeifen ist wohl das Blowoff-Ventil, daß sozusagen zum Turbo gehört. Kann lauter, kann aber auch leiser sein, wie ich bei Renault erklärt bekommen habe. Ich höre es nur, wenn das Radio stumm ist.

Die Klimaautomatik bei Renault ist "speziell" Jetzt mal Spaß beiseite. Bei einer funktionierenden Klimaautomatik sieht das wohl eher so aus. Mit der Einstellung von 20° gibt man dem Gerät vor, welche Innenraumtemperatur man haben möchte. Dann regelt das System die Warm-/Kaltluft und Luftverteilung so, daß die Innenraumtemperatur erreicht und gehalten wird. Da kommt auch mal Luft aus den Düsen, die kälter oder wärmer ist. Die von Dir gemessene Abweichung von 1,2°C der Luft aus der Düse zur Temperaturvorgabe würde ich defnitiv nicht als Mangel ansehen. Wenn die Sonne auf den Wagen scheint, muß das System Luft ins Auto pusten die kälter ist als die Vorgabe, damit die vorgegebene Temperatur gehalten wird. Das ist ganz normal.

Das mit dem Fußwisch ist ein weiter verbreitetes Phänomen. Auf meinen Fuß hat die Heckklappe bei meinem Wagen in 9 von 10 Fällen reagiert. Bei jedem anderen, der es an meinem Wagen probiert hat, hat es vielleicht in 1 von 10 Fällen funktioniert.

Ich glaube, aufi91 muss beim nächsten Mal die Ironie-Tags deutlicher setzen.

Bin allerdings auch zunächst drauf reingefallen. Mitunter werden hier im Forum ja sehr hohe Ansprüche formuliert, da kann so ein Posting durchaus auch mal ernst gemeint sein...

Mit den kleinen Unzulänglichkeiten meines Talis habe ich mich inzwischen weitgehend arrangiert. Ist eben eine Diva: Wenn die Heckklappe beim Wedeln nicht aufgehen WILL, dann will sie das halt nicht. Einzig das Klappern im Innenraum nervt mich jetzt noch. Wenn die Werkstatt das endlich abgestellt bekäme...

Zitat von Dome90

Nach Rücksprache mit dem Händler kann ein neuer (gleicher) Talisman bestellt werden und anschließend gegen meinen Mängelbehafteten Talisman getauscht werden.

Klingt ja bis jetzt Recht Kundenorientiert..

Jetzt kommt der Knaller, ich soll für jede angefangen 1000km 0,5Prozent des Kaufpreises bezahlen. Das sind bei ca. 11000km (wenn der neue in 3 Monaten käme) ungefähr 2000€! Was die erneute Überführung angeht, hat der Händler nichts geschrieben.

Also mit anderen Worten, ich soll rund 2000€ bezahlen, dass ich über 1/2 mit einem defekten Fahrzeug fahren durfte, mich ständig mit Mängeln, Terminen und Werkstattwagen rumärgern durfte und dabei wurde der im Kaufvertrag ausgepreiste Wagen ja gar nicht geliefert. Sondern nur ein ähnliches Produkt, welches vom Hersteller/Verkäufer nicht auf dem Stand des bestellten gebracht werden kann.
Ich kann nur jeden Raten, der sich einen Talisman bestellt auch gleichzeitig eine gute Rechtschutzversicherung abzuschließen. Die braucht man!

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Ich kann Dir nur raten, Dir mal genau anzusehen, was man Dir da wirklich angeboten hat.

Da kann der Teufel schon im Detail stecken.

Gebrauchskosten-Erstattung bei Rückabwicklung des Autokaufs

Das was Du möchtest ist keine Rückabwicklung und anschließende Lieferung einer neuen Sache, sondern eine Ersatzlieferung der defekten Sache.
Es mag sein, daß sich da etwas an der Rechtsprechung geändert hat, aber dafür gibt es Fachleute:

Zitat von obiger Link

Diese Entscheidung über einen defekten Backofen von Quelle hatte im letzten Jahr den Fahrzeughandel aufgeschreckt. Der Europäische Gerichtshof kam damals zu dem Schluss, dass der Käufer bei der Rückgabe des defekten gegen Lieferung eines neuen Geräts (so genannte Ersatzlieferung) keine Entschädigung für die Dauer der Nutzung zahlen muss. Wie der Bundesgerichtshof kurze Zeit später entschied, gilt diese Entscheidung ohne Weiteres auch für die Ersatzlieferung von defekten Neufahrzeugen.

Noch ein kleiner Link als Nachtrag, bezüglich was man Dome da wirklich angeboten hat:
IWW Institut

Ja, Dome da bin ich auf Deiner Linie.

Es gilt allerdings ein paar Dinge zu unterscheiden.
Wenn es sich bei Deinem Wagen um eine mangelhaft gelieferte Sache handelt, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Du hast Anspruch auf Mangelbeseitigung. Eine sofortige Neulieferung wäre unverhältnismäßig, daher bekommt der Verkäufer das Recht 3x ein und den gleichen Defekt zu beheben.
Klappt das nicht, hast Du die Möglichkeit der Kaufpreisminderung, Rückabwicklung oder Neulieferung.
Bei einer Rückabwicklung mußt Du den genossenen Nutzen vergüten, was in der Regel mit der 0,5% Regel je 1.000km erfolgt. Im Gegenzug stehen Dir glaube ich auch Zinsen für die Zeit zu, wobei das bei der aktuellen Zinslage für den *piep* ist.
Bei einer Ersatzlieferung hat der Händler Pech gehabt und bekommt von Dir gar nichts und muß das mit dem Hersteller regeln.
Daher mein Satz genau gucken, was man Dir da von Seiten des Händlers anbietet.

Ich befürchte Dein Händler will es über die Schiene Rückabwicklung Deines aktuellen Fahrzeugs machen und Dir dann einen neuen Wagen verkaufen. Sprich alten Kaufvertrag Rückabwickeln (früher Wandeln genannt) und einen neuen Kaufvertrag über einen neuen Wagen abschließen.
Vom Ergebnis ist es das Gleiche, denn du wirst die alte fehlerbelastete Möhre los und bekommst einen neuen Wagen. Aber von der Kosten her ist es ein riesen Unterschied, denn der Händler beteiligt Dich an den Kosten, die ihm durch den mangelhaften Wagen entstehen.

Man mag zu dazu stehen wie man möchte, denn der Wertverlust auf die 10.000 gefahrenen Kilometer dürfte höher ausfallen, als die 2.000EUR die Du löhnen sollst. Aber warum Geld verschenken, wenn die Chance besteht genau dies nicht zu müssen?

Dies ist nur mein Laienwissen. Fundierte Beratung gibt es beim Rechtsverdreher der eigenen Wahl