RENAULT TALISMAN FULL LED SCHEINWERFER

Zitat von rene

entspricht nicht den Vorgaben von Renault?

Genau! Der Meister fährt auch einen Renault und hat seine Scheinwerfer genauso eingestellt

Gibt es denn Vorgaben? Und kann man die manipulieren?
Ich dachte, das entscheidet das Scheinwerfer_Einstellgerät
Natürlich gibt es für jedes Fahrzeug vorgegebene Einstellwerte.
Es wäre ja auch ein Witz wenn es nicht so wäre.
Aber jetzt meine Frage:
habt ihr denn das Empfinden dass eure Scheinwerfer schlecht eingestellt sind?
Wie erkennt ihr das?
Ist denn eure Hauswerkstatt auch sofort bereit das zu überprüfen und die Scheinwerfer nach euren Wünschen einzustellen?
Ehrlich gesagt, mir ist das noch nicht aufgefallen, aber vielleicht bitte ich mal um eine Überprüfung. Eventuell bin ich sogar sehr überrascht.
Warum stellen denn Werkstätten, auf Wunsch des Kunden, andere Werte ein
Was sagt der TÜV dazu?
Natürlich nichts: die sagen nur: mach mal das Licht an.
Wenn's schön leuchtet, dann ist es o.k.
Ich war immer dabei wenn der TÜV gemacht wurde. Das dauert ja nicht lange. Aber noch nie habe ich erlebt dass er sagte, stell mal das Scheinwerfer- Einstellgerät ran.
Das ist dem nämlich vollkommen egal. Hauptsache das Licht brennt, denn die Zeit ist knapp Und Zeit ist GELD.
So manches ist nicht ganz plausibel.

Aber das kennen wir ja schon zur Genüge.

V G Karlchen

Karlchen, ich habe es schon erlebt, dass das Einstellgerät zum Einsatz kommt. Dekra.

Nun ich würde meinen, das mein rechter Scheinwerfer schön das Gemüse rechts beleuchtet und bissl zu niedrig eingestellt ist.
In der Mitte vor mir sollte es ja am hellsten sein, weil sich da beide Leuchtkegel überlappen sollten.
Fällt mir immer auf Landstraßen auf, da kann ich mir immer schön den Wald anschauen
Muss mal ein Foto machen, da sieht das dann evtl. schon anders aus. Kann auch sein, dass ich mir das nur einbilde,
der Tali war ja schon mal in der Durchsicht, da sollte so etwas ja mit erledigt werden.

Je nach Ergebnis lasse ich das bei Gelegenheit mal prüfen/einstellen.

Karlchen, das Gerät, welches die Werkstatt zum Einstellen benutzt, simuliert lediglich die Hauswand. Das ist eine rein optisches Gerät, welches Hilfslinien anzeigt, nach denen die Ausrichtung der Scheinwerfer erfolgt. Das wird so vor dem Fahrzeug positioniert, das der Scheinwerfer da rein leuchtet. Der Rest ist Handarbeit an den entsprechenden Stellschrauben.

Was am Gerät eingestellt werden muss, ist die Höhe. Daran scheitert aber leider der Eine oder Andere...

@rene,
nun will ich damit auch nicht gesagt haben, dass es nicht möglich ist, dass die Scheinwerfer nicht korrekt eingestellt sein könnten.
Aber ich glaube, das wird für die meisten hier nicht zutreffend sein.
Das würde ich eher als persönliches Empfinden beurteilen, was aber wieder eine Überprüfung notwendig macht.
Wenn das so deutlich ist wie du das hier beschreibst, dann sehe ich das als vollkommen berechtigt an.
In einer Durchsicht, so hoffe ich zumindest, sollte diese Einstellung generell überprüft werden.
Ich würde jedenfalls sporadisch nachfragen: die Lampeneinstellung habt ihr doch überprüft, oder?

Irgendwann (nach Garantieablauf), wird dieses Empfinden, nicht mehr kostenlos von statten gehen.

Die Bedenken eines Jeden kann ich nachvollziehen: nachfragen kostet schließlich nichts.

Ich werde mal so nebenbei in meiner Werkstatt um eine Überprüfung bitten.
Das Ergebnis werde ich garantiert hier bekannt geben.
Ich bin auch schon gespannt.

V G Karlchen

@Buexxx,
ich weiß wie das abläuft.
So haben wir das schon vor 40 Jahren gemacht.
Heute sollte es wohl etwas besser, mit anderen Messgeräten erfolgen.
Dafür gibt es ganz präzise Messgeräte auf einer besseren Basis als die vorgegaukelte Hauswand.

@Niko,
wir verfallen jetzt in eine endlos werdende Diskussion.
Ich gebe dir ja auch recht wenn du sagst, ein falsch eingestelltes Abblendlicht, oder was auch immer, ist ein erheblicher Mangel.
Du bist allerdings im Irrtum wenn du denkst dass eine defekte Glühlampe kein Problem darstellt.
Das kann dazu führen dass du keinen TÜV bekommst. Es wird dir, im allgemeinen, die Möglichkeit der sofortigen Nachbesserung gegeben. Das heißt, die Werkstatt erledigt das sofort und der Prüfer ist noch vor Ort. Auf jeden Fall steht dieser Mangel anschließend im Tüv-Bericht.
Vor einiger Zeit, nicht lange her, gab es einen Fall, da war eine Achsmanschette defekt.
Das ist ja kein Mangel der die Fahrsicherheit angeht.
Aber ein Umweltproblem wegen des austretenden Fettes.
Der Prüfer ist darauf eingegangen weil gesagt wurde, wir beseitigen den Mangel sofort, und hat die Plakette vergeben, ohne die Abstellung des Mangels zu kontrollieren.
Das hätte nämlich eine Nachprüfung erfordert.
Das ist aber raus gekommen. Jetzt frag mich bitte nicht: wie.
Das hätte ihm um Haaresbreite seine Zulassung gekostet.
Ich habe nie wieder erlebt, dass jemand mit einer defekten Lampe durch den TÜV kommt.
Nur soviel dazu.

V G Karlchen

Zitat von Karlchen

So haben wir das schon vor 40 Jahren gemacht.

Stimmt.
das war damals ausreichend, und ist es heute immer noch.
Und die Stellschraube am Scheinwerfergehäuse ist genau so banal wie früher, aber beim Tali zum Glück einfacher erreichbar. Fotos gab es hier schon im Forum!

Bei meinem Wagen war das so:

• Die Reichweite des Abblendlichts war auf Landstraßen bei Tempo 100 unangenehm kurz, d.h. ich fühlte mich latent unsicher vor Kurven. Diese eher unterbewusste "kontinuierliche Echtzeitanalayse" im Kopf ist dafür mein Gradmesser, sinngemäß ähnlich wie mein Popometer, wenn ich auf 2 oder 4 Rädern rund fahre. Und ich habe nach vielen verschiedenen gefahrenen Automarken im Laufe der Jahre Erfarungswerte gespeichert, wie weit ich gucken kann, wenn es "gut" ist. Die mit Xenon-Licht markantere, und mit LEDs noch mal optisch schärfere Hell-Dunkel-Grenze des Lichtkegels verstärkt dieses Unwohlsein bei subjetiv unnötig kurzer Leuchtweite.
• Mein Freundlicher wollte da aber nicht gerne ran gehen: Einmal dieses tolle Messgerät vor die Lampen geschoben, und 0815 sagte ihm, das ist "im Rahmen". Und dann die Formalien: Die Zentrale zahlt das nicht, dann will er das nicht abrechnen etc. Wegen sowas fang ich gar nicht an zu diskutieren! Sondern ich pflege meinen guten Kontakt für die bedeutenden Vorgänge.

Ich habe dann nach dem Aufstellen des Wagens genau im 90 Grad-Winkel auf ebener asphaltierter Fläche vor meiner Garagenwand die Stellschrauben links und rechts je in gleich vielen halben Umdrehungen sukzessive so gedreht, dass die Hell-Dunkel-Grenze etwas höher wurde.
Ich würde aber niemals versuchen die Einstellung zu den Seiten zu verändern!
Dann den Tali draußen sehr nahe parallel neben einer sehr langen Fassade (Fachmarkt-Seitenwand, mit Großparkplatz) aufgestellt, und erstmal geprüft, ob der Lichtkegel in 20 bis 30 Metern immer noch sanft nach unten weist.
Das schien immer noch im Normbereich. Dann bin ich losgefahren ins Dunkel ohne Straßenbeleuchtung:
Es war besser geworden! Ich fuhr nachts so wie immer (wie vor dem Talisman), ohne jenes Unwohlsein.
Und seitdem hat sich niemand gegenüber oder vor mir fahrend über "Blenden" mit Lichthupe beschwert.

Der Gag kam dann, als ich spaßenshalber die o.g. Messung in anderer Werkstatt mit deren Messwägelchen wiederholen ließ: Das Ergebnis war immer noch "im Rahmen", also im gesetzlich erlaubten Höhen-Spektrum.

Zitat von Karlchen

Heute sollte es wohl etwas besser, mit anderen Messgeräten erfolgen.

Weißt du das oder vermutest du nur?