Update zur Einspritzung auf Euro 6b (dci)

Ich sage es mal so.
Die Verbrauchswerte in der Realität liegen ja inzwischen auch bei 50%+ gegenüber des Laborwertes in der Preisliste.

Würden sich die Abgaswerte analog dazu verhalten, hätten wir ja kaum ein Problem. Käme das 2-3-fache des Laborwertes raus, wäre das ja auch kein wirklich dramatisches Thema.
Wenn aber hinten wie bspw. bei Renault das bis zu 14-fache des Laborergebnisses rauskommt, dann stimmt das doch ganz zu recht fraglich. Würde der Wagen statt der 5 Liter im Labor auf der Straße 70 Liter schlucken, würde das ja auch kaum jemand hinnehmen.

Sollte es letztlich tatsächlich so sein, daß es reicht die AdBlue Menge bei den damit ausgestatteten Fahrzeugen zu erhöhen, damit die Werte passen, wäre das eine mehr als gangbare Lösung. Da mal alle paar tausend Kilometer ein paar Liter Flüssigkeit aufzufüllen, sollten durchaus zumutbar sein. Scheibenwischwasch, Luftdruck und Motoröl sollte man ja auch ab und an mal in deutlich kürzeren Intervallen überprüfen. Wer sich das nicht selbst zutraut, kann es ja auch in der Werkstatt machen lassen.

Die Fahrzeugbesitzer, deren Diesel nur die einfache (billigere) NOx-Falle hat, die haben natürlich ein technisch bedeutend größeres Problem.

Momentan können wir froh sein, daß das Verkehrsministerium so besetzt ist, wie es ist. Die Kommunen hätten gerne die sogenannte blaue Plakette, damit sie sagen können das kommt aus Berlin, womit sie den schwarzen Peter weiterschieben könnten. Nicht mehr und nicht weniger.

Ohne die blaue Plakette aus Berlin werden sich die Damen und Herren vor Ort hüten flächendeckende Fahrverbote auszusprechen. Sie wollen ja wiedergewählt werden. Mit blauer Plakette würden die das Ding neben die grüne Feinstaubplakette am Ortseingang kleben bzw. diese Überkleben und fertig.
Naja, die DUH wird den Spaß eh in die nächste und übernächste Runde prozessieren, um Kommunen zu Fahrverboten zu zwingen. Das aktuelle Urteil, daß Fahrverbote grundsätzlich zulässig und in die Luftreinhaltepläne integriert werden müssen war ja abzusehen, da es geltendes Recht widerspiegelt.
Insgesamt steckt da wahnsinnig viel ideologisch motivierte Panikmache drin und die Diskussion ist losgelöst von jeglicher wissenschaftlicher Vernunft. Das Umweltbundesamt wirft die frei erfundene Zahl von 6.000 Toten durch NOx-Belastung in den Raum. Gleichzeitig stellt man fest, daß Mess-Stationen zu nah an der Straße stehen, womit die Messwerte nicht der Norm entsprechen usw. Das gesamte Thema ist leider ideologisch missbraucht und es steht letztlich nicht die Gesundheit der Bürger im Vordergrund.