Beiträge von hgh

    Hallo Udo,

    ich habe alles gelesen, bin ja nun seit geraumer Zeit in diesem Thread unterwegs.

    im Rahmen meiner Versuche, den Tali gegen einen Allradler mit höherer Sitzposition einzutauschen, habe ich die RRG Rhein-Sieg (den mir bekannten Mitarbeiter M., der mir den Tali verkauft hat) zweimal per Mail und per erfolglosem Telefonanruf zu kontaktieren versucht, da man zu diesem Zeitpunkt einen passenden Koleos angeboten hat, den ich vermutlich im Tausch mit deutlicher Aufzahlung genommen hätte. Ich habe keine einzige Antwort bekommen.

    Glückwunsch zu diesen Schnäppchen! Ich habe meinen halt leider zu einem Zeitpunkt gekauft, zu dem der Gebrauchtmarkt explodiert war und die Händler sich die Hände ob der fetten Gewinne gerieben haben.

    Ich wollte ihn gegen einen Allradler mit höherer Sitzposition eintauschen, die Inzahlungnahmeangebote sind jedoch derart niederschmetternd, dass ich ihn aller Voraussicht nach weiterfahren werde, bis der Tod (er oder ich) uns scheidet.

    das ist RRG und die Kölner sind meines Wissens keinen Hauch besser als die von RRG Rhein-Sieg in St.Augustin, einem Laden, an den ich mit Grauen zurückdenke. Alle satt, der Kunde stört nur, wie Du ja gerade hautnah erlebt hast.

    Kaufe -wenn es denn ein Renault sein muss- bei einem kleinen Händler und nicht bei solch einem Massenvertrieb, dessen Interesse nur auf Flottenkunden ausgerichtet ist.

    Die 6000 oder 8000€, die sie an Dir verdienen können, sind vermutlich Peanuts für RRG.

    Zudem: Wenn das so anfängt, weisst Du, an welcher Stelle Du stehst, wenn dann mal ein Problem am Fahrzeug auftaucht, Du reklamieren musst. Gerade dann hat man keine Zeit

    und wenn man auch hier im Forum Beiträge liest, die von monatelangen Wartezeiten auf Ersatzteile berichten, dann kann einem doch sowieso die Lust an Renault vergehen.


    Mein Sohn fährt einen 2er BMW Gran Tourer, der lange aus der Garantie raus ist und keineswegs immer bei BMW gewartet wurde. Neulich war der Ansaugkrümmer defekt, es brannte sich ein Loch ein. Kostenvoranschlag freie Werkstatt oberhalb 1100€, die BMW-Werkstatt, die das Auto vor drei Jahren zu letzten Mal gesehen hatte, hats innerhalb von zwei Tagen gerichtet, den Krümmer ausgetauscht. Kosten: NULL, da BMW auf Zuruf sofort volle Kulanz gewährte (Entschiedung innerhalb einer Stunde!) den Ersatzwagen gabs zudem kostenlos und das Ersatzteil kam per Express am darauffolgenden Tag. DAS ist Kundenfreundlichkeit.


    Ich bin derzeit dabei, nach einer Alternative zum Talisman zu schauen, aber die Inzahlungnahmepreise treiben einem die Tränen in die Augen. Verlust nach einem dreiviertel Jahr 30% von meinem Kaufpreis bei RRG (von 25.000 auf 17.000) trotz frischer Inspektion und acht neuer Reifen. Mehrere Renault-Händler haben sofort abgewunken, als sie nach Inzahlungnahme gefragt wurden - Talisman und Espace sind Exoten, die sich bei den Händlern die Reifen plattstehen (meiner hatte einen Standplatten :)

    Meine Frau fährt einen Golf VII aus 2015 mit guter Ausstattung, den ich 2016 als VW-Werkswagen mit 500 km für 17.000€ direkt vom Werk gekauft habe (war wahnsinnig günstig trotz guter Ausstattung).

    Das Fahrzeug hat jetzt knapp 40.000km und die Inzahlungnahme liegt-wie ich kürzlich abgefragt habe- bei 14.500€ -und das nach 7 Jahren Nutzung.

    2.500,-€ Verlust in 7 Jahren, das ist perfekt und nicht 8.000€ plus 2000€ für neue Reifen und Felgen in 9 Monaten.

    eine Anmerkung zur Versicherung habe ich noch: Ggfls. leistet die Haftpflicht-Versicherung, da Dritte durch den Betrieb eines nicht zugelassenen Fahrzeuges nicht finanziell geschädigt werden sollen und nimmt dann Regress beim Fahrzeughalter/Versicherungsnehmer. Sie braucht jedoch NICHT in der Teilkaso und NICHT in der Vollkasko zu leisten.

    schraddeler: Der sicherste Weg zur Erkenntnis ist der, es selbst mal auszuprobieren. Einfach mal tunen, nicht eintragen lassen und jemandem draufrauschen und schon ist man schlauer. Wer das Risiko nicht scheut, geht diesen Weg, alles Andere ist einfach nur ein Versuch, es schönzureden und die illegalen Tuner in Sicherheit zu wägen.

    Dass sich eine solche Diskussion um meinen Hinweis entwickelt, war abzusehen.

    Insofern das Übliche, wie es auch in anderen Foren feststellbar ist.

    Nun, ich will ja niemandem dieses Tun verbieten, wollte lediglich auf die rechtlichen Gegebenheiten, die leider bei vielen Tuningangeboten

    ausser Acht gelassen werden, von den Anbietern nicht erwähnt werden, hinweisen. Zudem ist die angebotene "Garantie" meist

    nicht das Papier wert, auf dem sie ausgedruckt ist.

    Wer im Bewusstsein der Gefahrenlage dann trotzdem meint, tunen zu müssen und sich darüber im Klaren ist,

    dass er sein Auto auf öffentlichen Straßen eigentlich garnicht fahren darf oder die Maschine sich jederzeit verabschieden kann, bitte schön, dann soll er es tun.

    Man kann viele andere Gefahren des Alltags zwar verbieten, die Leute setzen sich aber trotzdem darüber hinweg.

    Meist ist der Aufschrei hinterher, wenn dann etwas passiert ist, umso größer, aber was solls.

    Die Versicherung zahlt bei grober Fahrlässigkeit in Abhängigkeit von den Umständen und auch nur dann, wenn es sich um ein Fahrzeug mit Betriebsgenehmigung handelt. Der Einbau eines Chips jedoch fällt nicht unter grobe (vermeidbare) Fahrlässigkeit, ist vielmehr ein technischer Eingriff ins Fahrzeug, das damit zweifelsfrei seine Betriebserlaubnis verliert und im Straßenverkehr unter keinen Umständen betrieben werden darf. Wer dem zuwiderhandelt, handelt nicht grob fahrlässig, sondern vorsätzlich und da ist Schluss mit Entgegenkommen der Versicherung. Fahrzeuge ohne Betriebsgenehmigung sind für den Gebrauch im öffentlichen Straßenverkehr nicht zulassungsfähig und damit auch nicht versicherbar. Nicht ohne Grund weisen seriöse Chiptuner genau auf diesen Fakt hin, bei unseriösen Anbietern unterbeleibt ein solcher Hinweis.

    Zudem: Sind die paar Mehr-PS und das vermeintliche Gefühl, jetzt einen Rennboliden unter dem Hintern zu haben, dieses -wie immer auch geartete- Risiko wert? Zumal ja nicht nur die Versicherungsfrage im Raum steht, sondern der Betrieb eines nicht zulassungsfähigen Fahrzeuges im öffentlichen Straßenverkehr mit Bußgeld geahndet wird und bei einem dadurch verursachten Unfall steht man vor dem Strafrichter. All das sollte wohlüberlegt werden und wer nachdenken kann, lässt die Finger von solchem Kram.

    Hier ist das Thema plausibel zusammengefasst: https://www.carworld.de/chiptuning-ja-oder-nein

    zu diesem Händler kann ich nur sagen, dass Du aufpassen musst, ob das, was man als Nachbesserung verspricht, auch eingehalten wird. Ich habe da keine gute Erfahrung gemacht, es war ziemlich zäh und bedurfte massiven Drucks. Mir hat man dort völlig abgefahrene Winterpneus anzudrehen versucht, die zudem einen Standplatten aufwiesen. Wasser in den Rückleuchten wurde als normal dargestellt, die schief eingepasste heckklappe war angeblich Standard (mein lokaler Händler hats kostenlos korrigiert, bei RRG hatte man keinen Bock darauf, der Verkäufer M. macht Masse statt Klasse). Der Preis für den Tali ist ziemlich hoch. Insgesamt eine Erfahrung, die mich um dieses Autohaus zukünftig einen großen Bogen machen lässt.