Das sind absolute Profis, die spähen die Fahrzeuge in Ruhe aus.
So bin auch ich informiert.
Diese Banden klauen nach Bestellung durch ihre Hintermänner.
Für den Umgang mit der modernen Bordelektrik sind sie ausgebildet.
Das bedeutet aber auch:
- Ihr Ziel sind nachgefragte hochwertige Einbauteile, für PKW-Baureihen, die im Land des "heutigen" Standortes des Fahrzeugs sind.
- Diese Verbrecher dürfen die geklaute Ausrüstung nicht beschädigen.
- Die für den Einbau vorbestimmten Fahrzeuge sind die dort nachgefragten Automarken und -Typen.
Und das bedeutet im Umkehrschluss: Vergleichsweise kleines Risiko, dass ausgerechnet etwas Werthaltiges aus einem unserer Schmuckstücke dort verlangt wird.
Ich habe auch noch nicht gehört, dass der Talisman bei in Deutschland ansässigen Hehlern begehrt ist.
Und auch als ein "schnelles und unauffälliges" Fluchtauto, das für Straftaten z. Bsp. als Fluchtwagen "gut geeignet" ist, kann ich mir den Talisman nicht vorstellen.
Aber wenn dann tatsächlich das Navi aus dem eigenen Auto geklaut worden ist, dann drohen dem Geschädigten schmerzliche Verluste, wenn er seinen Schadenersatz beim Versicherer einfordert: Der Einbruch selbst und die "Nebenschäden", die teurer als der Hauptschaden sein können, werden üblicherweise ersetzt. Aber das mehrere Tausend Euro kostende Navigationssystem wurde zumindest den Betroffenen, die ich kenne, nur zum versicherten Zeitwert ersetzt, und das bedeutete bereits für "junge" Systeme Kosten über Tausend Euro, die nicht vom Versicherer übernommen wurden. Diese Geschädigten werden zukünftig vor dem Abschluss der Versicherung (vor der Zulassung) ganz genau lesen, was in welchem Tarif welches Versicherers versichert wird.