Das ist nicht nur off topic sondern auch beyond limits, was ich da gerade gelesen habe.
Leute bleibt mal sachlich und vor allem "vernünftig"!
Renault ist nicht unser Gegner sondern unser Vertragspartner (Gewährleistungsträger als Renault Deutschland AG - oder als "meine" Niederlassung anders firmierend als "Renault Retail Group Deutschland GmbH"), und wir wenden uns mit berechtigten Anliegen und Forderungen dorthin, nicht mehr und nicht weniger als das.
Ich bin überzeugt: Renault will gute, einwandfrei funktionierende Autos bauen.
- "Renault", das ist zunächst und vor allen Anderen ("Führungsmitarbeiter") die Konzern-Geschäftsführung, die außer für den kurzfristigen Gewinn auch für die "Marke" Renault und damit auch für den Börsenwert verantwortlich ist.
- Die Bereichsmanager sind der Bereich, den ich verdächtige, dass dort in der Entwicklungsphase, in der frühen Planung und Festlegung der Budgets die funktionalen technischen Zusammenhänge zwischen den Bereichen nicht ausreichend bedacht worden sind. Danach wurde "gebaut so wie geplant" (zunächst jeder Bereich für sich), und jeder Bereichsmanager hielt sein Profitcenter ordentlich "im Plus", so meine Vermutung.
Vergleichbares Vorgehen im Konzern ist von Citroen berichtet worden; Renault wäre dann nicht der erste bzw. einzige Produzent, wo diese Fehler begangen wurden. Jetzt, da die Bänder laufen, und die Zulieferer auf die Abnahme der bestellten Teile bestehen dürfen und auch alle weiteren langfristigen Verträge erfüllt werden müssen, ist es gewiss schwierig, während dieser unveränderten Baureihe weitere Technik- und Qualitätszuwächse auf den vereinbarten Standard aufzusatteln. Das ist erst dann denkbar, wenn der Druck von außen so groß wird, dass es von 2 Optionen das kleinere Problem ist ihm nachzugeben zugunsten der Qualität (und die höheren Einstandskosten dafür hinzunehmen).
Die dafür erforderliche Voraussetzung ist, dass ist dieser Druck (individuell und öffentlich) von außen endlich massiver und nachhaltiger wird:
- Wie viele Wandlungen müssen noch "passieren" bis der Hersteller umdenkt?
- Wie viele Negativ-Nachrichten über ein grundsätzlich gutes, attraktives modernes Auto müssen noch veröffentlicht werden und die Verkaufserfolge behindern sowie die Investition der bisherigen Käufer beschädigen (Marktwert/Wiederverkauf), bis die Konzern-Geschäftsleitung einlenkt und nachbessert?
- Und: Wie viele Mitarbeiter - im Konzern und in den Niederlassungen, vom "Kundendienst" mal kurz zu schweigen - leiden jetzt bereits lange, seit mindestens Anfang 2016 an ihrer ständigen aber vermeidbaren dienstlichen Konfrontaton mit den Folgen der mangelhaften Konstruktion im Multimedia-Bereich, an ihrer Vorgangs-bezogenen Auseinandersetzung mit den berechtigten Reklamationen, und wie lange müssen sie das noch aushalten und noch daran leiden, bis der Grund der Reklamationen von den "Anderen", das sind die für diese Bereiche verantwortlichen Ingenieure und Produktmanager, abgestellt wird?
Also, ich kann sagen, dass ich bereits ein paar Renault-Mitarbeiter im Gespräch erlebt habe, von denen ich sicher sagen kann, dass sie eine Menge auszuhalten haben, und überhaupt nicht einsehen, warum ihre Arbeit dadurch so unnötig lange erschwert wird.