Beiträge von TRRS

    @Niko, meine Anmerkungen und Rückfragen:
    "Diese Info braucht bspw die automatische Umluftfunktion. Sobald eine Schadquelle erkannt wird, wird auf Umluft umgeschaltet."

    • Das ist mir neu. Ist das sicher? Auch beim Talisman? Nach meinen prüfenden Blicken auf "sehr verschmutzt!" ist die LED für Umluftfunktion nicht aktiviert worden -> also keine Umluft eingeschaltet wenn angeblich die Luft draußen /wo ich vorher fuhr) "sehr verschmutzt" war?

    "Sobald man ein Auto vor der Schnauze hat wird die Luft schlechter“.

    • Ich stimme dir soweit zu: In jedem Fall sammelt sie sich im Innenraum des dahinter fahrenden PKW; dort wird die Atemluft fast sofort schlechter - draußen nahe dem Auto verteilt sich diese Belastung sofort, so dass man z. Bsp. als Zweiradfahrer oder als Passant nur ganz kurz oder kaum was bemerkt.

    "entwickeln sich Bakterienkulturen dann im Wärmetauscher, wenn man selbigen nicht regelmäßig „trocken“ fährt, sprich die Heizung ohne Klima mal auf den letzten paar Minuten einer Fahrt laufen lässt."

    • Grundsätzlich Zustimmung! 1 mal volle Pulle "max"-Temperatur & Gebläse, paar Minuten vor dem Aussteigen einschalten. Aber wie verhalten sich die Leute im Alltag? Ich versuche diese Regel zu beherzigen - aber zu oft vergesse ich das leider, oder mir ist im Sommer sowieso schon zu warm, oder ich unterbreche die Fahrt spontan aus x verschiedenen Anlässen (nicht schon 5 Minuten vorher geplant).
    • Ob der Talisman konstruktiv anfällig gegen die Verkeimung der Luftschächte ist, weiß ich noch nicht. Die PKW-Typen sind so unterschiedlich konstruiert, dass die Neigung zur Keim-Bildung ggf. bereits "konstruktiv" besteht: In mehreren BMW brauchte auch ich in mehreren Jahren keine Wartung außer-der-Reihe, aber in mehreren Ford und zuletzt auch im Insignia (letzter Typ) haben wir Insassen jeweils nach wenigen Monaten unter dem schlechten Geruch gelitten. In diesen PKW erwiesen sich die von Vertragswerkstätten und auch die bei A.T.U. ausgeführten Verfahren (insbesondere alle Klimanalagen- und Innenraum-Begasungen) als nur kurz oder gar nicht wirksam. Wenn danach die jüngeren und älteren Insassen immer im Auto und nur im Auto heiser werden, und/oder niesen/husten, dann ist der Fall klar, und dringender Handlungsbedarf!

    Noch nicht sicher wissend, wo der "Sensor" sitzt (misst, wer weiß das genau, und möchte das mitteilen?), bin ich weiter überzeugt, dass einzig das Messen/"Überwachen" der Luftqualität im Fahrgastraum (-> was von draußen da ankommt...) eine sinnvolle und wichtige Funktion ist.


    Und ich bin mir sicher, dass die "Desodorierung" (Begriff auf dem Display) bzw. "Ionisierung" (Begriff im Handbuch) im Fahrgastraum sowieso nur sinnvoll in Verbindung mit dieser Messung durch den Sensor ist. Aber fragwürdig finde ich die Methode, wenn meine Annahme zutrifft, dass vom Ionisator gesundheitsschädliches Ozon in den Innenraum geführt wird. Wer weiß was genaues darüber?


    PS:
    Nachdem ich x-Male in die vom jeweiligen Hersteller angebotenen Wartungen investiert hatte und unzufrieden wegen der kurzen Wirkung und des rausgeworfenen Geldes war - zuletzt mit Opel bei Opel und kurz danach 2 mal bei A.T.U. - habe ich mich so geärgert, dass ich mich nach Alternativen umgesehen habe. So entdeckte ich das "Contra-Sept", dessen Wirkungsweise mich "in der Theorie" sofort überzeugte, sowie einen Werkstattleiter, der mich über seine Schulter blicken ließ. Dabei entstanden meine hier beigefügten Fotos, die ich damals an Opel sendete, weil ihre Konstruktion so sch... war und ihr 0815-Begasungsverfahren so lächerlich kurz wirkte - vergeblich: sie zeigten kein Interesse an meinen Verbesserungsvorschlägen. Ab dieser physikalisch und chemisch wirkenden Behandlung war dieses Problem mit dem Insignia endlich dauerhaft erledigt!
    Contra-Sept 2016-a.jpgContra-Sept 2016-b.jpgContra-Sept 2016-c.jpgContra-Sept 2016-d.jpg


    Für das Forum sende ich hier auch ein Youtube-Video des Anbieters, das sehr anschaulich "am Objekt" (auch Opel: nur ein Zufall?) das Problem und die Aufgabe sowie die Wirkung beschreibt: https://www.youtube.com/watch?v=CE9Nc8azEI0

    @Flyer74: Danke für den Tip! Jetzt habe ich diese Stelle gefunden, und diese 2 Seiten 6.17 und 6.18 (nicht: 6.19) habe ich als Fotos beigefügt.

    • Zunächst gibt Renault zu, dass sie diese Funktion unterschiedlich nennen: in einem Wagen "Luftüberwachung" und in einem anderen Wagen "Luftqualität". Bei mir heißt das "Luftqualität".
      Ich hatte nicht für möglich gehalten, dass Renault mir/euch eine Funktion einbaut, mit der wir die "geschätzte Qualität der Außenluft in letzten 30 Minuten" erkennen (und davon angeblich einen Nutzen ziehen) sollen. Diesen "Sensor" braucht man innen, und nur dort! Dort im Fahrgastraum konzentrieren sich mit länger werdender Fahrstrecke die in den Luftschächten der Klimaanlage entstandenen Schadstoffe, und alle angesaugten Stäube incl. Bremsenabrieb und Allergene z. Bsp. Blütenpollen. Es ist doch sinnlos die Qualität der Luft anzuzeigen, die ich draußen vor 30 Minuten und evt. vor 30 km Fahrstrecke mal durchfahren habe!
    • Dann diese "Desodorierung",ausgeführt in einem "Zyklus", so der verwendete Begriff in meinem Wagen:
      Im Handbuch finde ich davon immer noch nichts. Stattdessen wird dort über die Funktion "Ionisator" informiert. Der Begriff beinhaltet das Desinfizieren der Luft. Das wiederum bewirkt auch ein Ent-Stinken (Desodorieren). Und Renault schreibt dann auch von "Reduzierung von Bakterien und Allergenen" und dann von "Ionenausstoß".
      Das ist im Innenraum eines Autos zweifellos eine nützliche Funktion. Ich sehe sie als Ergänzung zu meinen Bemühungen, den Innenraum ausreichend sauber zu halten und die Klimanlage rechtzeitig, spätestens zu den Inspektionen, mit Schaum zu reinigen/zu desinfizieren.


      Aber diese im Handbuch genannten "4 Modi" kann ich mit meinem Kontextmenue nicht finden. Ich kann den Ionisator (offenbar sinngleich mit dem auf dem Monitor angezeigten "Desodorierungszyklus") nur "ON/OFF" schalten.


      Ich vermute, dass der "Ionisator" im Ansaugschacht der Innenraumluft im Innenraum sitzt (hoffentlich hinter dem Wärmetauscher der Klimaanlage!), und von der Bordelektrik unter so Spannung gesetzt wird, dass in der vorbei streichenden Frischluft ein Anteil von Ozon gebildet wird. Ozon ist so wie auch der Luftsauerstoff gasförmig aber instabil, d.h. zerfällt sehr schnell. Ozon wirkt sehr stark oxidierend und "zerlegt" unter anderem auch solche Substanzen, die "stinken", und hemmt oder tötet auch schädliche Keime. Aber es ist in der Atemluft auch sehr giftig und gesundheitsschädlich! Jetzt, nachdem ich von dem eingebauten Ionisator las, wird mir klar, warum ich die oben beschriebenen Kopfschmerzen nach 3-mailigem Ausführen des "Zyklus" hatte.

    • Den tieferen Sinn hinter diesen 2 Funktionen erkenne ich immer noch nicht. Wenn die Funktion "Luftüberwachung"/"Luftqualität" einen Nutzen für die Insassen erhalten soll, dann muss man sie mit der Funktion "Desodorierung" koppeln, so dass mir der Erfolg des ausgeführten Desodorierungszyklus angezeigt wird: Nach erfolgreicher Anwendung wechselt die Farbe nach "blau" lt. Handbuch 6.18).
      Aber in meinem Wagen war das Ergebnis der o.g. "Schätzung" der Außenluft bisher erstaunlicherweise an den unterschiedlichsten Orten/Straßen immer das gleiche, und auch gleich ob ich mir das vor oder nach dem "Zyklus" anzeigen ließ: "Sehr verschmutzt", gleich ob ich gerade in einem Naturschutzgebiet oder in der Berliner City unterwegs war.

    Und jetzt habe ich beim Surfen im www bemerkt, dass ich auch in diesem Forum nicht der Erste und Einzige bin, der gerne durchblicken dürfen möchte: Schon 2016 gab es hier den threat Take Care - Luftqualität - Desodorierungszyklus - Geruchsneutralisierung Diese 13 Beiträge voller Fragen und Ratlosigkeit endeten damals ohne dass diese Frage geklärt worden war.
    Ich habe gestern "Die Zentrale" angefunkt und um Auskunft gebeten. Mal sehen, was sie über ihre paar dürftigen Worte im Handbuch hinausreichend uns über ihre gloriose Technologie erklären wollen - und ob sie uns auch was über die vermutliche schädliche Neben-Wirkung mitteilen werden.
    6-17 Take Care Luftüberwachung.jpg6-18 Take Care Ionisator.jpg
    Desodorierung-Zyklus 20170922_a.jpgDesodorierung-Zyklus 20170922_b.jpgDesodorierung-Zyklus 20170922_c.jpgDesodorierung-Zyklus 20170922_d.jpg

    Display-Anzeige "Desodorierungszyklus" und "Sensor für Luftqualität" und "Luftqualität" beziehen sich auf den Innenraum.
    Der Fahrgasträume entwickelt sich in vielen PKWs häufig zur Schadstoff- & Bakterien- & Schimmelpilz-Schleuder, die unsere Atemwege schwer belasten; besonders mit Klimaanlagen, wenn diese nicht gut und oft genug gereinigt werden (z. Bsp. "Contrasept", das ich für das Nonplusultra halte). Diese Gesundheitsbelastung ist für Jeden ein Thema (nicht nur für Allergiker), wenn man das Auto oft & lange nutzt, und Nichtraucher ist (m.E. verschwindet dieser Nutzen für die Gesundheit hinter den 1000 Schadstoffbelastungen im Tabakrauch).
    Für mich ist diese Desodorierungsfunktion einer der großen Pluspunkte des Talisman.

    Desodorierung im Innenraum
    Schon kurz nach der Übernahme meines Neuwagens stellte ich bei jedem Starten der "Desodorierung"-Funktion fest:

    • Die Innenraumluft wird als "sehr verschmutzt" gemeldet.
    • Jedesmal wenn der Desodorierungszyklus gem. Bedienungsanleitung fertig beendet ist, wird die Luftqualität unverändert weiter als "sehr verschmutzt" gemeldet. Die gleichen schlechten Meldungen werden mir auch dann angezeigt, wenn ich während derselben (un-unterbrochenen) Fahrt den Zyklus mehrere Male hintereinander ganz durchlaufen lasse (bis mir der Sauerstoffmangel durch die Umluftschaltung Kopfschmerzen macht). Eine immer wieder frustrierende Erfahrung, die nachdenklich macht.

    Desodorierung-Zyklus 20170922_a.jpgDesodorierung-Zyklus 20170922_b.jpgDesodorierung-Zyklus 20170922_c.jpgDesodorierung-Zyklus 20170922_d.jpg
    Was mir noch nicht klar ist:

    • Meldung "sehr verschmutzt" richtig oder unzutreffend angezeigt?
    • Die Ursache (wenn die Anzeige zutreffend ist): Die Betriebsbedingungen für diesen Wagen sind günstig. Denn er fuhr fast ausschließlich in staubarmer Umgebung, und im übrigen steht er täglich den halben Tag lang in seiner sauberen Einzelgarage, und nicht z. Bsp. unter Bäumen oder nahe unbebauter Gelände. Eine erhöhte "Staubbelastung" auf den Fahrbahnen und in der Luft und "Blütenpollen" oder vergleichbare Belastungen vermute ich daher nicht als Ursache.
    • Ist ein Mangel der Funktion der Grund für diese immer wieder gleiche schlechte Meldung ?

    Wenn man schon so ein nützliches technisches Helferlein an Bord hat, dann möchte man wohl gerne wissen, ob die Luft "gut genug" oder "belastet" ist, und darum auch wissen, ob die angezeigten Meldungen richtig oder falsch sind, oder?


    Wer hat ähnliche Erfahrungen mit dieser Desodorierungsfunktion? Wer weiß etwas über die denkbaren Ursachen und über Abhilfe?

    Danke!
    Den Lüfter hab ich schon paar Mal (oder öfter? Ich weiss es nicht) nach dem Abstellen gehört. Ich fand das normal (kenne das von allen anderen Autos) und nicht störend, und habe es nicht beachtet.


    Im Handbuch habe ich einzig im Kapitel 2.10 etwas gefunden. Und das fällt mir auf: Das Abschalten des Motors wird während dieses Reinigungsdurchlaufes automatisiert verhindert:

    • "bestimmte Bedingungen erlauben es dem System nicht, den Motor in den Standby-
      Modus zu versetzen, insbesondere wenn:
      (...)
      das Antiverschmutzungssystem befindet sich in der Regenerierungsphase"

    Er regeneriert auf einmal öfter und länger

    Ich habe bei meinem Tali noch gar kein Regenerieren des Dieselpartikelfilters bemerkt - allerdings auch nicht darauf geachtet.
    Woran erkennt man diese Reinigung: Drehzahl erhöht, "aktueller Verbrauch" erhöht? Motorleistung verringert? Gibts ne LED im Lampenwald des Hauptdisplays?
    Im Handbuch hab ich nichts darüber gefunden.
    Wer weiß etwas?

    dort ist der Service schon sehr zuvorkommend

    Das stimmt, das kann ich bestätigen obwohl ich nicht dort sondern in Berlin (NL) Kunde bin: Sie haben mir auf deinen Hinweis hin sofort weitergeholfen, und der Zufall wollte es, dass sie die neueste Arbeitsrichtlinie schon vor meinem Werkstattkeiter bemerkt hatten. So konnten sie nicht nur dir helfen, sondern auch dei NL Berlin mit ihrer Auskunft in die richtige Spur setzen: Informationen "teilen" und mit Kollegen kooperieren, die auch "Konkurrenten" sein können, das ist beachtlich, und keine Selbstverständlichkeit. Und auch hier nochmals öffentlich:

    • Danke für deinen Tip @Tali, der mit der folgenden Arbeit meiner Werkstatt mir endlich, endlich halbwegs ordentlichen, weniger gestörten Radioempfang beschert hat! Ansonsten hätte ich bis mindestens zu diesem ominösen angekündigten update im Dezember auf diesen Erfolg warten "müssen" - und hätte womöglich dennoch vergeblich gewartet...
    • Ich ergänze für die anderen Leser, dass ich meine gute Erfahrung mit dieser rein mechanisch wirkenden Nachbesserung der Masse-Verbindungen auf dem Weg von der Antenne bis zum Tuner bereits ausführlich gepostet habe, damit auch sie neue Chance auf baldigste Verbesserung des Empfangs bei ihrer Werkstatt erhalten können.
    • So, mit dieser allseitigen Bereitschaft der Fahrer (Eigner) und der Werkstattmitarbeiter Wissen und neue Infos miteinander zu "teilen", so wünsche ich mir ein Forum so wie dieses hier, und nur deswegen bin hier hier mal beigetreten.

    Allgemein kann ich bisher auch von der Berliner NL Gutes über den Service (die "Bereitschaft" und den Umgang) melden. Ich als "reklamierender Kunde" leiste aber auch mit meinem Verhalten meinen Beitrag, dass sie mir bereitwillig helfen wollen.


    Thema Ersatzwagen:

    • Ich habe kürzlich für 2 Wochen Werkstattaufenthalt einen neuen Megane bekommen, der mir von seinem Vermieter pünktlich und punktgenau neben meinem Tali vor meine Füße abgestellt wurde. Bei Rückgabe meines Tali habe ich ihn einfach dort stehen gelassen: fertig!
    • Nochmals zur Rechtslage so wie ich sie erfahren habe: es gilt das BGB (Kapitel mit Schadenersatzrecht), aber die Anwendung ist eher akademisch, und in der Praxis erlebe ich eher eine Art von "Gewohnheitsrecht" (etablierter geschäftlicher Umgang mit dem Kunden), das sich an die Regelungen der Autoversicherer im Fall von schadenbedingtem "Nutzungsausfall" anlehnt. Grundsatz: 1 Fz.-Klasse niedriger darf/soll er sein!" Diese Fz.-Typ-Klassen kann man im www. leicht finden und nachlesen.
      Ich persönlich bleibe aber im Zweifel bescheiden, wenn ich merke, dass mein Werkstattpartner betriebliche Schwierigkeiten hat mir so einen Fz.-Typ sofort zu geben, wenn also nur sein "Werkstattersatzwagen" frei ist, zumindest so lange wie ich diese Geschäftsbeziehung pflegen will.


      Und "Treibstoff nachtanken!", das ist doch eine Selbstverständlichkeit! Wer wird denn vom "Gewährleistungsschuldner" ernsthaft verlangen, dass er auch noch die Unterhaltskosten übernimmt, die man sowieso tragen muss, wenn man sie aufgrund des Fahrens mit dem eigenen (beanstandeten) Wagen an der Backe hat?! Die meisten User haben schon diese Meinung gepostet. Nur 1 Meldung (von @mowgli1 ) scheint mir sehr aus der Reihe zu fallen "ich hab dann einen nagelneuen Scenic bekommen da mussten noch schnell die Folien von den Sitzen genommen werden. Dann wurde mir noch gesagt, dass ich selbstverständlich nicht nachtanken muss, egal wieviel ich fahre" --> #106 ( Ambientebeleuchtung flackert ). Das ist ein erstaunlicher Bericht, nicht zuletzt auch, weil ich noch von keinem Neuwagen erfuhr, der nicht mit fast-leerem Tank zur Auslieferung vorbereitet und so auch dem Fahrer übergeben wurde

    Nix für ungut: ich weiss wie du das meinst und machst, und du bist bestimmt kein Doofer.
    Aber das trifft bestimmt nicht auf alle anderen zu, denn jeder fängt irgendwann mal an seine/ihre Erfahrungen zu machen.
    Ich habe mir also hauptsächlich für die weniger Erfahrenen diese fürsorgliche Mühe gegeben das Problem zu erklären, bevor jemand frohgemut anfängt mit nem Läppchen drauf los zu schmirgeln.
    Und auch mir sind früher schon dämliche oder tragische Anwendungsfehler passiert (aber nicht dieser), und das trotz zuversichtlichem "na wird schon nicht..." und entsprechender Vorsicht.
    Und was andere Autoliebhaber betrifft: "Ich habe schon Pferde kotzen gesehen..."


    Zu dieser fürsorglich gemeinten Überlegung gehört mein Blick auf die Kosten, die anstehen wenn es doch schief gegangen ist!
    Und wenn dann z. Bsp. "nur" 1 Sitz erneuert werden "muss" aber der andere nicht, und dann kommt der eine Sitz mit etwas anderer (dennoch störender) Farbnuance, und und und...


    Ich habe auch deinen Hinweis mit der Chemie im Kopf, aber mache mir bei den Marken-Produkten der Lederpflege gar keine Sorgen: Sie sind unzählige Male erprobt, und bei Anwendung gem. Hersteller-Vorgaben kann schlimmstenfalls die Reinigung "mangelhaft" bleiben, mehr aber nicht. Und falls doch, dann gibt es die Hersteller-Haftung, also immerhin einen verantwortlichen Kostenträger, an den man sich gesetzlich wenden kann, und einen Ledersachverständigen, der die zu erwartenden Hersteller-Ausreden mit seiner Expertise überwinden kann. Das macht dann mein Anwalt, und ich mach mir keine Kopfschmerzen deswegen, ganz anders also als wenn ich den Schaden selbst verursacht habe.


    Noch eine dritte Alternative: Sogar hier in der Großstadt gibts noch ein paar wenige Sattler (Pferdesattler), die nich echt Ahnung haben, weil sie sich immer noch um Materialien "draußen" und nicht bloß um das Ledersofa im Wohnzimmer kümmern. Sie wenden im Zweigel ihr eigenes Pflegemittel an, und übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeit. Wer z. Bsp. jährlich Stück für Stück bzw. insgesamt drei-stellige Beträge für die gesamte Lackpflege ausgeben will, der/die hat evt. auch noch einen Hunni für diese Wert-erhaltende Handwerksleistung übrig ?