Beiträge von TRRS

    Du stellst dir das alles etwas zu einfach vor. Bei einem so komplexen System wie R-Link 2 ist es völlig unmöglich, alles selber zu entwickeln. Da muss man sich auf spezialisierte Zulieferer stützen.

    1. Satz = unzutreffend. 2. und 3. Satz = Zustimmung
    Ich stelle mir vor, dass der Autohersteller sich und seinen Kunden "es einfach macht". Dafür ist es notwendig, dass er die bauliche Einheit, die er technologisch nicht mit eigenem Fachwissen beherrscht (entwickeln und den Service bieten kann), einbaufertig/betriebsbereit einkauft, so wie z. Bsp. Getriebe. Damit meine ich: gut für Renault und gut für uns Kunden ist es, einen (1) spezialisierten Zulieferer und nicht "spezialisierte Zulieferer" für die jeweilige eine (1) "funktionale Einheit" aus Hardware- und Software-Komponenten vertraglich zu binden.


    Du hast leider aus meinem älteren Beitrag #192 zitiert und mit "du stellst dir das alles etwas zu einfach vor..." reagiert, als mein Beitrag #194 bereits 19 Stunden online zu lesen war, mit dem ich meine Darlegung erläutert und @Amarok so geantwortet habe:

    Das hätte im Fall von Renault und seinem aus mehreren Komponenten kreierten Kunstprodukt "R-Link" bedeutet, dieses R-Link als in eine seiner Gesamtheit funktionable Baueinheit bei einem anderen Hersteller einzukaufen, und einbau-fertig vorgefertigt (incl. Software, Navi) in die Renaults einzubauen - so wie man es auch mit anderen komplexen Baueinheiten macht, zum Beispiel Getriebe (Getrac).

    Oder kurz gesagt: "Autobauer sollen Autos bauen".
    "Computer zusammenbauen" und einbauen ist ebenso wenig ihr Stammgeschäft wie z. Bsp. "zum Mond fliegen", und bringt Renault und auch anderen Autoherstellern nach dem Serienstart und nach dem jeweilgen Verkauf technische Schwierigkeiten, die sie nicht mit eigener Fachkompetenz beherrschen können. Und die Hersteller dieser in die Autos verbauten (funktional miteinander verbundenen) Komponenten begrenzen ihre gesetzliche Gewährleistung (und vertraglich ihre Garantie-Versprechen?) auf ihr Produkt, in dem originalen (nicht mit anderen Produkten verbundenen) Zustand.

    Vielleicht magst du mir ja (per PN) den Namen deiner Werkstatt nennen, damit ich mich darauf berufen kann.

    Ich setze mich dafür ein, dass wir die Infos miteinander teilen, die wir veröffentlichen, weil sie auch für Andere interressant sein können. Es geht nicht um Geheimnisse, sondern um Technische Anleitungen (Lösungen, die der Hersteller den Händlern freigegeben hat, damit weder wir Kunden noch die Werkstatt für die Arbeit bezahlen muss, und damit die Werksgarantie erhalten bleibt), die es entweder gibt (dann für alle Werkstätten und für alle Tali-Eigentümer gleich) oder leider nicht gibt. Wenn es sie gibt, dann ist "sich berufen" nicht erforderlich, jedenfalls nicht bei Renault, sondern "hinfahren, zeigen und reden".
    C64 forever weißt du noch, wie gut dieses Informationen-teilen bei diversen anderen "neuen" oder "unbekannten" Wartungsthemen, Nachrüstungen, Mängeln für die Forum-Teilnehmer bisher war? Spurstangen? Masseverbindungen der Radioantenne? Und verschiedene mehr.
    Lasst uns alle miteinander von dem jeweiligen Informationsvorsprung Einzelner profitieren!

    Der sehr viel aussichtsreichere Weg zum als Ganzes funktionierendem "fahrenden Personalcomputer" (voll digitalisiertes Automobil) ist es grundsätzlich, wenn der Hersteller des einen Produktes ("Auto"), der fremdes Fachgebiet betreten will (selbständige bauliche Einheit aus hard- und software auf dem NIveau eines "Tabletcomputer"), den neu benötigten Bestandteil seines Produkts (Auto) vollständig hergestellt bei einem anderen Hersteller einkauft, und die Gesamtverantwortung für die Dauerhaftigkeit und Funktionalität inclusive des gesamten technischen "supports" dieses Bestandteils (Gesamtheit aus hardware incl. Betriebssystem plus aufgespielter Software/n und der Navigationskarten) im Innenverhältnis bei diesem Hersteller vertraglich belässt.

    • @Amarok Das hätte im Fall von Renault und seinem aus mehreren Komponenten kreierten Kunstprodukt "R-Link" bedeutet, dieses R-Link als in eine seiner Gesamtheit funktionable Baueinheit bei einem anderen Hersteller einzukaufen, und einbau-fertig vorgefertigt (incl. Software, Navi) in die Renaults einzubauen - so wie man es auch mit anderen komplexen Baueinheiten macht, zum Beispiel Getriebe (Getrac).

    So wie es aber journalistisch seinerzeit bei Produkt-Einführung berichtet wurde (überspitzt gesagt: man tat sich als Autohersteller mit dem Navi-Lieferanten TomTom zusammen, und baute um dessen geliefertes Navigationssystem herum quasi ein komfortables "Lesegerät-Plus" zusammen, und gab ihm auch noch einen schönen Namen "R-Link"), hat Renault jetzt nicht nur sich mit den Folgen der Systemkonflikte zu beschäftigen (mit welcher eigenen Fachkompetenz?), sondern auch mit den Folgen der Herkunft der Komponenten von mehreren Herstellern: Ich bin überzeugt, dass jede dieser Komponenten - hardware ebenso wie software und auch das Kernstück "Navigationssystem" - für sich gesehen einwandfrei funktioniert. Jeder der an den mit dem R-Link verbundenen Kompenenten beteiligten Hersteller wird nun "garantiert" das tun, was alle Hersteller immer tun: "Garantie" nur für das eigene Produkt geben - und darum nicht mehr Garantie geben für dieses Produkt, nachdem es mit anderen Produkten fremder Hersteller verbunden worden ist.

    Das R-Link 2-Gerät heisst offenbar intern "mm2014_gen11", Hersteller ist LG

    Digitalradio-App. Muss nicht zwangsweise etwas Schlimmes sein. Hersteller ist auch hier LG.

    Danke für die Info!
    Sie bestätigt im übrigen, was ich am SA 3.2. in #161 geschrieben hatte:

    Auskunft für mich ist: Lieferant ist LG (Quelle: Renault, zust. Techniker).

    LG ist mir bisher bei allen dort gelabelten Technik-Produkten als Hersteller von bestenfalls "mittelprächtigen" Geräten in Erinnerung, der am internationalen Elektronikgeräte-Markt aufgrund seiner Kampfpreise gegenüber den Wettbewerbern punktet.

    • Welche Qualität kann man von einem Autohersteller (ohne eigene Fachkompetenz für diese Produkte) erwarten, zwar technologisch auf dem Weg zum "fahrenden Personalcomputer" unterwegs ist und am Ende dieser Entwicklung ein stabiles ausgereiftes System verkaufen will, wenn er hardware nicht vorrangig "nach Qualität" sondern nach "geringstem Aufwand" einkauft, und dann mit Betriebssystemen und Software von jeweils wiederum anderen Herstellern verbindet, von denen vermutlich keiner die Stabilität der Funktion seines Produktes nach dem Verbinden mit den anderen Produkten unter Verantwortung der Fa. Renault garantieren will?
    • Die Folgen (ungelöste technische Probleme, und niemand bei Renault kennt sich so richtig damit aus) erleben die Talisman-Eigner jetzt, wenn diese Systemkonflikte der beteiligten (unter Verantwortung von Renault verbundenen) Komponenten die Funktionalität des somit neu erschaffenen Produkts "R-Link" insgesamt beeinträchtigen.

    In der Anzeige neben dem Tacho wird der richtige Sender angezeigt. Im R-Link 2 hingegen steht immer noch der Sender vom Beginn der Fahrt!

    Und ich hatte schon gedacht, sämtliche Varianten des R-Link-Desasters sind hier schon veröffentlicht...
    Bei meinem Tali ist diese Falschanzeige noch nicht passiert, und ich erinnere mich auch nicht an so einen Bericht in diesem Forum.

    • Aber was ich berichten kann, sind Anzeigen auf dem Tachodisplay, die vorherige Nutzungen zeigen, oder die "ausgefallen" sind. Ein aktuelles Fall-Beispiel aus meinem Talisman füge ich hier bei.
    • Ob es nach diesem Betriebsstörungsmuster auch Falschanzeigen bzw. unterschiedliche gleichzeitige Anzeigen des aktiven Radiosenders geben kann?

    R-Link Anzeige falsch 20180201_123314.jpg

    Bisher ist es ja so, das ich keinen Radio-Text angezeigt bekomme (egal ob FM oder DAB)...ob sich dann auch zusätzlich mein "Problem" mit den falsch angezeigten MP3-Cover erledigt, werde ich auch sehen.


    Aktuell (seit Auslieferung 01/2017) habe ich die Software-Version 2.2.17.803 drauf.

    Ab Version 2.2.18.590 (inzwischen ersetzt durch identische 2.2.19.200) wirst du die Radiotexte in FM und in DAB sehen können - "EPG" und "Intellitext" in DAB jedoch vermutlich auch weiterhin leider noch nichts empfangen können.


    Mein Tip für dich:

    • Bei My Renault anmelden, falls noch nicht erledigt.
    • Toolbox-Software laden und installieren.
    • Bei Kundendienst "in Brühl" anrufen: checken ob deine Anmeldung schon registriert ist und ob dein Wagen (FIN bereit halten und vorlesen) im IT-Netz auffindbar ist.
    • Bisschen später bei www My Renault checken ob da eine Nachricht wartet (downloads).
      Wenn du die Benachrichtigung findest, dass Version 2.2.19.200 dort für deinen Wagen hinterlegt ist, dann wird es dir als "obligatoriusch" bezeichnet sein, und dann wird außerdem das Kartenmaterial "v16.12" dabei sein.
      Dann für beide Prozesse - R-Link-Aktualisierung und Navi-Karten - die Schritt-für-Schritt-Anleitung sorgfältig lesen, und zunächst zuhause am PC und dann im Wagen (am besten bei einer durchgehenden Autofahrt >1/2 Std.) installieren (am besten für die Autoinstallation ein mobiles Gerät zum nachlesen/anschauen mitnehmen).
      Ich habe im Forum hierüber weitere Infos gespeichert, und auch bebildert (--> "Fotostrecke").


    2.2.19.200 und keine Probleme beim Radiotext, weder FM noch DAB.

    Interessant!
    Bitte gestatte meine Rückfrage:

    • Dein Tali: Ez. und Bj. (=Produktion: wenigstens ungefähr falls bekannt).
    • Welche der im Forum bekannten R-Link-Versionen-Nummer war bei Fz.-Übernahme installiert?
    • Wie sicher bist du dir mit deiner Auskunft?
      Hinweis: Am 24.1.18 hast du mitgeteilt: "DAB vorher und nachher keine Probleme, aber ich nutze auch keine Sender im 5C Band." 5C, das ist das Band mit den häufigsten technischen Problemen.

    Danke!

    Evtl. bezieht Renault die R-Link2 Rechner ja von mehr als einem Hersteller, was durchaus möglich ist

    Auskunft für mich ist: Lieferant ist LG (Quelle: Renault, zust. Techniker).


    bei meinem Talisman hat der RDS-Text auch schon mit der alten Version funktioniert.
    Manche Sender senden das aber nicht mit.

    Bin auch der Meinung, dass ich bei FM schon RDS Text hatte, das hatte bis zur 22.17. nicht bei DAB funktioniert.

    Wenn ich damals (vor 2.2.19.200) mit 2.2.18.590 wegen der Systemabstürze während dem DAB-Radioempfang auf FM-Radio ausgewichen bin, dann wurden die RDS-Sender-Texte derjenigen Sender angezeigt, die Texte mitsenden.
    2.2.17.803 ist jetzt schon längere Zeit Vergangenheit, und ich müsste meine Fotoarchive durchsuchen um sicher bestätigen zu können, dass damals auch mit 2.2.17.803 bereits alle diese FM-Sender-Texte angezeigt wurden.

    Liebe Gemeinschaft,
    ich habe es mittlerweile von Renault direkt von den zuständigen Technikern bestätigt bekommen:
    Die "neue" Version 2.2.19.200 ist identisch mit der letzten Version mit Ordnungsnummer 2.2.18.590.
    Der Unterschied ist lediglich: Die bisherige Version war nur über die Werkstatt nach dem Verbinden des Wagens mit dem sog. "CLIP" verfügbar - und dieselbe Software mit Ordnungsnummer 2.2.19.200 ist hiervon die "Toolbox-Version" in einem Format, das von allen registrierten Nutzern nach ihrer Information über die Bereitstellung für ihr Fahrzeug von der Renault-website geladen werden kann.
    Ich habe auch von niemandem, weder auf der website noch von einem Mitarbeiter, die Info bekommen, dass Verbesserungen der R-Link-Funktionalität oder -Stabilität mit dem Installieren der 2.2.19.200 erreicht werden können.


    Ihr werdet bei unvoreingenommener Überprüfung keinen tatsächlichen Leistungs-Unterschied, nicht mal im Detail, erkennen können.


    Demzufolge kann das Überspielen der 2.2.18.590 mit der 2.2.19.200 keine bestehenden Instabilitäten und andere Betriebsstörungen vermindern.
    Jegliche eventuell vom Nutzer subjektiv wahrgenommenen (verständlicherweise sehnlichst herbei gewünschten) Verbesserungen könnten also eher ein psychologischer Effekt sein als eine tatsächliche Verbesserung.
    Das bringt mich zu der Überlegung, welche Studien über die Konsumenten bestimmte Fachleute in der "Zentrale" angesichts der Nutzermeldungen - z Bsp. in diesem Forum - in Gang setzen, um die Wirkung bestimmter formaler Maßnahmen (z.Bsp. dem gleichen Kind einen neuen Namen geben) herauszufinden, und ihre geschäftlichen Schlussfolgerungen für zukünftige Reaktionen zu ziehen.


    Verbesserungen können also durch das bloße Installieren der gleichen software mit Nr. 2.2.19.200 nicht bewirkt werden - allerdings ist es technisch durchaus denkbar, dass bei grundsätzlich unverändert fortbestehender Problematik einer mittlerweile mit zu knapper Leistungsfühigkeit bemessenen Hardware die Instabilitäten dieses Systems allmählich sogar weiter zunehmen.


    Bei meinem Tali scheint das der Fall bzw. ist das sichtbar geworden. Details hierzu folgen bald, ich bereite Bilder für dieses Forum zur Veranschaulichung vor.

    Das Projekt "R-Link" erscheint wie ein Joint-Venture von Renault mit TomTom, s.u. Bild.
    Ich erkenne das wesentliche Geschäftsziel in der Integration des TomTom bei einem großen europäischen Autohersteller als obligatorische "Exklusiv"-Serienausstattung, als einen ganz groß aufgezogenen Paketverkauf, der obendrein mit dem teuren Abonnement der Kartenaktualisierungen gekoppelt wird.

    • Der Kern des R-Link ist also die Integration eines online-Navigationssystems in die Fahrzeugelektronik?
    • Dann ist "das R-Link" diesbezüglich und auch in allen übrigen angeblich von ihm "gesteuerten" Diensten (Funktionen) im wesentlichen nur ein "Lese-Gerät" und keine Steuerung?

    Jedenfalls liegt es nahe zu vermuten, dass die Software-Kompetenz und vermutlich auch die Hardware-Kompetenz für das R-Link im Ganzen betrachtet hauptsächlich bei TomTom ist, aber nicht bei Renault oder "woanders".

    • Möglicherweise kauft Renault das gesamte R-Link - also die hardware incl. Betriebssystem bei "Fa TomTom" oder einem Subunternehmer? Zumindest hörte ich schon vom Hersteller, dass die neueren Geräte und die Software-updates von einem "Zulieferer" zu Renault kommen.


    Demnach braucht "Fa. TomTom" sich um nichts weiter als um die Software-Implementierung zu kümmern - den ganzen Rest, den Einbau incl. der aufwendigen Kunden-Beziehungen für den Erstverkauf und für die Aktualisierungen und für die Reklamationen übernimmt dann "vertraglich vereinbart" Renault.
    An diesem Punkt meiner Überlegungen angekommen, frage ich mich, wie viele Ressourcen - Spezialwissen und Fachpersonal - im Hause Renault für diese große Aufgabe geschaffen wurden, will sagen: bezahlt werden? Und was von dieser betrieblichen Ausrüstung bekommen wir zu spüren, wenn wir uns über schlechte Funktionalität und Zuverlässigkeit und über fehlende Nachbesserungen der Software und der Hardware beklagen?
    2013-04-02 R-Link neu Tablet-PC auf Rädern - autobild.jpg