Beide Tachos würde ich zum Teufel jagen. Die Lenken viel zu sehr ab. Entweder gehört der Tacho in die Mitte oberhalb vom Armaturenbrett, so wie bei Espace JK, oder man macht dort ein anständiges Head-Up Display. Die Wege der Augen sind zu dieser Position viel kürzer und die Adaption kann auch auf einige cm länger erfolgen, so dass der Blickkontakt zu Straße viel eher wieder aufgenommen werden kann.
Beiträge von b1.9tlm
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ich durfte meinen heute abholen
Wie Isser so vom Verbrauch und Geräuschkulisse. Kannst du mit dem alten 1.6 Liter Diesel vergleichen?
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Wieso schade? Um mal hier die Logik hinter den Motoren darzulegen - Ergänzungen bitte in Wiki nachsehen, und ohne Gewähr:
1999: Es gab den f9q (Einfacher Diesel mit Direkteinspritzung, aber leicht, trotzdem Graugußblock) 8 Ventile mit 1.9 Liter Hubraum. Dieser Motor fährt quasi überall rum, in Renault, Volvo, Mitsubishi, Suzuki,...., Als Urvater dient hier einen Block aus dem Jahre 1982 mit 1.6 Liter Hubraum.
2006: Danach wurde der M9R Diesel ganz unabhängig vom f9q entwickelt (Kurbelwellenoffset, Querstromzylinderkopf, 16 Ventile, manche mit Ausgleichswelle, Resonanzoptimierter Block) mit 2.0 Liter Hubraum.
2011: Den R9M kennt ihr alle, das ist der bekannte 1.6 Liter Diesel, da hat man im Wesentlichen den Block von f9q übernommen, den Hub reduziert, und die Querstromkopf vom M9R daraufgesetzt, Stahl statt Alukolben. Fertig war der R9M.
2018: Aus dem R9M wurde der R9N abgeleitet (so wie ich es verstehe, steht hier M für 1.6 Liter, N für 1.7 Liter, Q für 1.9 liter) aber im Wesentlichen viel mehr als die Erhöhung des Hubs, auf 1.75 Liter, ist nicht passiert. Naja irgendwas hat man in der Steuerung und Abgassystem gemacht, um die Noxe runter zu bekommen.
2019: Der neuen dci200 ist jetzt wieder der M9R, eigentlich das modernere, aber auch teurere Triebwerk. Die Details, was gegenüber dem alten M9R geändert wurde, wird uns Renault sicherlich irgendwann mitteilen. Momentan hält man sich da eher bedeckt - man will wahrscheinlich keine Werbung für moderne Dieselmotoren machen.Der R9N hat also seine Wurzeln im Jahre 1982, mit einigen Neuerungen, die über die Zeit eingeflossen sind.
Der M9R hat dagegen seine Wurzeln im Jahre 2006. Beide scheinen sich tapfer zu schlagen. Mal sehen, wie es weitergeht mit den Renault Dieselmotoren? -
Hätte sein können, denn der 1.75 Liter Diesel R9N wurde von der Bezeichnung auf 1.7 Liter abgerundet. Wenn man gewollt hätte, hätte man auch 1.8 daraus machen können. Der dci200 wird aber der alte bekannte M9R Motor, welcher früher Ausgleichswellen hatte, dafür oben rum angenehmer läuft. Wie er nun im Detail rüberkommen wird, ich bin gespannt....
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Stellen wir uns kurz die Frage wo die 100.000 Meilen / 160.000 km her kommen.
Unter welchen Umständen sollen diese denn eintreffen?
Unter Widrigkeiten wie immer tiefen Temperaturen, zähem Öl, kurzen Strecken und ordentlich Missbrauch durch den Nutzer muss die Komponente 160.000 km halten. Wenn das funktioniert, hält ein gut gewartetes und pfleglich gefahrenes Exemplar ungleich länger.womit wir wieder beim Ausgangspunkt der Diskussion wären!
Nun sind die vorgeschriebenen Wartungsintervalle von 30000km, oder was halt der Bordcomputer dann frühzeitig veranschlagt (hier irgendwo gelesen 22000km) zumindest kein Missbrauch durch den Nutzer, da ja durch den Hersteller legitimiert. Die Widrigkeiten durch unzulässig hohe Verschmutzung des Öls, aus Ruß- oder Kraftstoff-Eintrag im normalen Betrieb, dürften nach dem gesunden Menschenverstand zu dem von die genannten Scenario im Zitat hinzukommen, und das regelmäßig, also planbar. Wer dann nach den vorgegebenen km wechselt, unterstützt nur den Hersteller in seinen Obsoleszenzbemühungen - aber stell dir vor es würden plötzlich alle Nutzer nach den alten Regeln bei 10000km oder 15000km Öl wechseln und die 80% der Motoren würden wie von dir genannt "ungleich" länger halten, das würde ja auf dem Gebrauchtwagenmarkt eine Flut von excellent erhaltenen Fahrzeugen bedeuten und kaum ein Privatmann würde sich noch zu einem Neufahrzeug hingezogen führen. Da bricht dann ein ganzer Kundenstamm dem Hersteller weg.
Was ich damit sagen will, du hast sicherlich Recht, dass der die Komponenten, so wie sie ausgelegt sind wesentlich länger halten würden als 160 000km. Nützt aber nichts, wenn der Hersteller mit einem lachenden Auge dem Kunden Bullshit bei den Wartungsintervallen verkauft und damit gleich zweimal gewinnt. Einmal weil die Unterhaltskosten für das Fahrzeug auf dem Papier niedriger erscheinen, das andere Mal, wie er weiß, dass das Fahrzeug nach der geplanten Laufzeit nicht mehr vernünftige betrieben werden kann, und ein neues verkauft werden kann.
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Für Gebrauchtwageninteressenten sehe ich keine gute Zeit. Allein ein defektes Dteuergerät kann sehr schnell zum finanziellen Gau führen. Allein der Austausch des AGR ist ein massives Kostenproblem durch die viele Arbeitszeit, weil man da schlecht rankommt.
Kann sich wieder ändern, wenn der M9R verbaut wird und von seiner Qualität nicht versparbessert wurde, denn in Transportern musste dieser Motor bis zu 400Tkm, mit etwas Wartung bis zu 800Tkm halten. Dann kämen "nur" noch die sonstigen Probleme, wie Steuergerät oder AGR an Kosten hinzu - welche defekt gehen können, aber nicht unbedingt müssen.
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Naja von Turbolader und 160Tkm habe ich nicht geschrieben, würde dir aber auch für den Turbolader alleine zustimmen, das die normale Lebensdauer damit erreicht ist. Der Borgwarner im 160dci wird bei entsprechende Pflege (IÖlwechsel) länger halten. Ich sprach allgemein vom Motor. Wenn du andere Obsoleszenzgrenzen kennst, lass es mich bitte wissen.
Ich dachte eher an den Fall, dass das Fahrzeug nach 5 Jahren an den (oder einen) Händler zurückgeht, meinetwegen noch gerade innerhalb der Garantie. Wenn er dann die 5 Jahre um sind, oder nach 5 Jahren verkauft wird, gilt für den Käufer
"Motor liegt außerhalb der Garantie und wurde nicht vorschriftsmäßig gewartet? Selbst Schuld, bitte Portemonnaie weit öffnen."
Das kanns ja nicht sein, oder?
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Da ich unter anderem auch potentieller Gebrauchtwagenkäufer bin, interessiert mich natürlich folgendes: Was machen die Händler mit einem nach den Vorschriften, oder - wie im vorliegenden - Fall auch mit verzögerter Wartung ruinierten Motor. Davon dürften jede Menge herumfahren. Das Fahrzeug wird dann ungefähr 180 Tkm drauf haben und dürfte dann nur noch soviel Wert sein, wie ein Fahrzeug mit defekten Turbolader und Ölkohle zugesetzten Innereien, also ca. 2000 Euro. Besonders verwunderlich wäre ja der Zustand ja nicht, da mit 180Tkm auch schon die Lebendauer des Motors um 20Tkm überschritten ist. Geht das Fahrzeug dann gleich nach Bahrain, wo man günstiges Rohöl zur Schmierung verwenden kann?
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Das Öl hält das schon aus, nur dein Motor nicht und er wird dadurch früher oder später Probleme bekommen. Selbst die 25tkm der vorhergehenden Wartungen sind grenzwertig und lass dich mal über die möglichen Ursachen aufklären, wieso du nun schon bei 20tkm wechseln darfst.
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Vielleicht nützt es was, wenn man früh bestellt. Momentan ist ja die Situation nur traurig, da weder die 1.7 Liter noch die neuen 2.0 Liter Diesel, auch die, welche in anderen Modellen schon seit Monaten von den Kunden bestellt wurden, nicht ausgeliefert werden.